Wie funktioniert die Vorbereitung vom Camp ?
Regelmäßige Versammlungen
Die ersten Vorbereitungen haben im Januar 2010 mit monatlichen Versammlungen begonnen, die ein oder zwei Tage dauerten und an denen sich jede_r beteiligen konnte.
Arbeit der verschiedenen Gruppen
Jede Arbeitsgruppe arbeitet und versammelt sich autonom mithilfe von eigenen E-Mail-Listen. Die Aktivitäten der einzelnen Arbeitsgruppen werden auf den regelmäßigen Versammlungen vorgstellt. Für Leute, die motiviert sind in einer Arbeitsgruppe mitzumachen, ist immer noch Platz, unter der Bedingung, dass sie die vorangegangene Arbeit und Entscheidungen akzeptieren.
Internationale Versammlungen
Die erste internationale Versammlung fand am 19. und am 20. Juni statt. Die nächste ist für den 21. und den 22. August vorgesehen. Diese Versammlungen haben den gleichen Ablauf wie die lokalen Treffen. Wir versuchen so viele Menschen aus dem Ausland wie möglich dabei zu haben. Sie können in Brüssel übernachten und mit Übersetzungen versuchen wir jede_n Teilnehmer_in so gut wie möglich in die Diskussionen miteinzubeziehen. Bei der ersten internationalen Versammlun war es interessant, für einen Tag in Untergruppen zu arbeiten um die Entscheidungen dann im nachhinein in einem gemeinsamen Plenum zur Sprache zu bringen und in die gemeinsame Arbeit einzubringen. Es kommt vor, dass Neulinge Entscheidungen der „Älteren“ (die schon länger an den Vorbereitungen beteiligt sind) in Frage stellen. Dies kann sich entweder vorteilhaft oder aber auch kontra-produktiv auswirken. Dabei wünschen wir uns Offenheit von den Älteren und Verständnis von den Neulingen. Die Arbeitsgruppe „Interne Kommunikation“ passt auf, dass kein Vorschlag bei der Diskussion ausgelassen wird oder von Einzelpersonen entschieden wird.
Wie werden Aktionen/Demonstrationen/Versammlungen für das Camp geplant ? Die Agenda-Gruppe kümmert sich um den Camp-Ablauf und versucht aus den Vorschlägen für Aktionen, Workshops und kulturelle Veranstaltungen ein ansprechendes Programm zu erstellen. Um der Agenda-Gruppe etwas vorzuschlagen, könnt ihr dieses Formular ausfüllen und es an programmNBC@vluchteling.be senden. Die Arbeitsgruppe „Interne Kommunikation“ kümmert sich auch hier um einen geregelten Ablauf.
Die Agenda-Gruppe bietet die Räume und Gelände für Veranstaltungen an und versucht diese in das Programm vom Camp einzubringen. Für finanzielle oder materielle Anfragen sollte mensch sich an die Finanzgruppe oder an die Logistikgruppe wenden. Sie versuchen diesen dann entgegen zu kommen.
Alle von der Agenda-Gruppe angenommenen Vorschläge haben den gleichen Wert, wenn nötig bekommen sie Hilfe von der Sanitäter_innen-Gruppe oder dem Legal Team (juridixnbc_a_vluchteling.be) und im Falle von Repression werden sie von allen Camp-Teilnehmer_innen unterstützt, so wie es in den Prinzipien vom Camp-Aufruf steht. Außerdem – wie es auch in den Prinzipien steht – sind die Veranstaltungen selbstverwaltet, ob lokal oder international, und sind somit genau so legitim wie all die anderen auch. Jede_r kann frei entscheiden, was er in dieser einen Woche machen will. Keine Veranstaltung ist „in“ oder „out“, sondern alle Veranstaltungen sind Teil von einem einzigen Programm, welches das Thema der Migration als einzige Gemeinsamkeit hat.
Einzige Ausnahme dieser Prinzipien ist die Großdemonstration am 2. Oktober, welche von den gleichen Konditionen wie alle anderen Aktionen profitiert, aber bereits seit Anfang der Vorbereitungen vom No Border Camp von einer Arbeitsgruppe geregelt wird. Diese Gruppe kümmert sich nur um diese eine Demonstration.
Nicht alle Aktionen können öffentlich angekündigt werden. Dies soll allerdings niemanden aufhalten, der eine Aktion organisieren oder an einer teilhaben will. Informationen diesbezüglich werden so früh wie möglich veröffentlicht. Übrigens wird es am ersten Tag einen theoretischen und einen praktischen Workshop geben um die verschiedenen Initiativen zu stärken.